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Reparatur an der Weiche – Wie innovative Technik Ausfälle verhindert

Ein Eisenbahningenieur mit weißem Schutzhelm und orangefarbener Sicherheitsweste inspiziert im Freien Bahngleise, während er mit einem Tablet in der Hand auf dem Kies zwischen den Schienen kniet.

Weichen sind das Herzstück jedes Schienennetzes. Sie entscheiden über Richtungswechsel, Taktgenauigkeit und Sicherheit im laufenden Betrieb. Doch was passiert, wenn genau an dieser Stelle eine Störung auftritt? Eine defekte Weiche kann schnell zum neuralgischen Punkt werden – mit massiven Folgen: Verspätungen, Zugausfälle, Umleitungen, SEV-Einsätze und im schlimmsten Fall sogar Entgleisungen.

Die steigenden Anforderungen an Verfügbarkeit und Pünktlichkeit im Bahnverkehr machen eines deutlich: Die Reparatur an der Weiche darf kein reaktiver Notfall bleiben – sie muss Teil einer intelligenten Instandhaltungsstrategie sein. Gefragt sind robuste Systeme, modulare Komponenten und digital gestützte Prozesse, die Störungen nicht nur beheben, sondern bestenfalls verhindern.

Bharat Forge CDP Railsystems begegnet diesen Herausforderungen mit einem klaren Anspruch: Zuverlässigkeit durch Innovation. Mit wartungsarmen Weichenverschlüssen, belastbaren Herzstücken und durchdachten Gesamtlösungen für Bahninfrastruktur liefern wir Antworten auf die drängenden Fragen moderner Weicheninstandhaltung.

Was ist eine Weiche – Aufbau, Funktion, Bedeutung

Die Weiche zählt zu den wichtigsten Komponenten der Bahninfrastruktur. Sie ermöglicht es Zügen, die Fahrtrichtung zu wechseln, von einem Gleis auf ein anderes zu fahren – und ist damit unerlässlich für einen flexiblen und effizienten Bahnverkehr.

Grundprinzip und Funktion

Technisch betrachtet ist die Weiche ein Gleiselement, das zwei Fahrwege miteinander verbindet. Sie besteht aus mehreren präzise aufeinander abgestimmten Baugruppen:

  • Zungenvorrichtung: bewegliche Schienenstücke, die die Richtung des Zuges bestimmen
  • Herzstück: zentraler Bereich, wo sich die Fahrwege kreuzen – stark belastet durch das Überfahren der Räder
  • Backenschienen: führen die Räder durch den Weichenbereich
  • Verschluss- und Antriebssystem: sorgt für die sichere Stellung und Fixierung der Zungen
  • Überwachungseinrichtungen: geben Rückmeldung über die aktuelle Stellung an das Stellwerk

Relevanz für den Betrieb

Jede Weiche ist ein sicherheitskritisches Element. Ihre Fehlfunktion kann zu erheblichen Betriebsstörungen führen – im schlimmsten Fall zu einer Entgleisung. Zudem hängt die Pünktlichkeit des gesamten Zugverkehrs oft von wenigen Weichen ab, insbesondere in stark frequentierten Bereichen wie Hauptbahnhöfen oder auf eingleisigen Streckenabschnitten.

Weichenarten im Überblick

  • Einfachweiche
    Standardform für den Wechsel zwischen zwei Gleisen mit einem Abzweig in eine Richtung.
  • Doppelkreuzweiche (DKW)
    Komplexe Konstruktion, die sowohl Kreuzungs- als auch Abzweigfahrten ermöglicht – häufig in beengten Bahnhofsbereichen oder bei platzsparenden Gleisführungen.
  • Innenliegende Weichen
    Technischer Begriff für Weichen mit Zungen, die zwischen den Schienenköpfen liegen – unabhängig vom Einsatzort. Oft bei engen Radien oder besonderen Spurführungen notwendig.

In der Praxis entscheidet die Wahl der Weichenart über:

  • Betriebssicherheit
  • Wartungsaufwand
  • Kompatibilität mit Steuerungs- und Überwachungssystemen

Komponenten wie das Herzstück oder die Verschlüsse sind dabei besonders belastet – und stehen im Fokus bei Reparatur und Instandhaltung.

Mehr zu „Was ist eine Weiche?“ und wie ist sie aufgebaut, erfahrt in diesen Artikeln:

Warum ist die Reparatur an der Weiche so kritisch?

Während viele technische Komponenten im Bahnverkehr eine temporäre Störung verzeihen – ist das bei Weichen oft nicht der Fall. Eine nicht korrekt funktionierende Weiche stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die Reparatur an der Weiche ist daher nicht nur notwendig, sondern dringlich – mit weitreichenden Auswirkungen auf Betrieb, Infrastruktur und Fahrgäste.

Sicherheitsrisiken im Störungsfall

Eine falsch gestellte oder beschädigte Weiche kann dazu führen, dass ein Zug in die falsche Richtung fährt – oder im schlimmsten Fall entgleist. Besonders kritisch ist dies bei hohen Geschwindigkeiten, etwa im Fernverkehr oder bei Expressverbindungen. Deshalb gelten für Weichen besonders strenge Vorschriften in der Instandhaltung und Inspektion.

Auswirkungen auf den Betriebsablauf

  • Verspätungen: Selbst eine kurzfristige Sperrung einer Weiche kann Dutzende Züge betreffen.
  • Umleitungen und Taktstörungen: Besonders auf Linien mit engem Takt – wie der S3 Richtung Berlin – führen Weichenstörungen schnell zum Dominoeffekt.
  • Schienenersatzverkehr (SEV): Bei längeren Ausfällen müssen Busse organisiert, Fahrgäste informiert und Ersatzpläne aktiviert werden.
  • Hoher Koordinationsaufwand: Leitstellen, Instandhaltungsteams, Zugführer, DB Netz – alle müssen parallel arbeiten, um die Störung zu beheben.

Kritische Standorte – maximale Wirkung

Einige Weichen sind besonders sensibel für den Betrieb:

  • Kreuzungsbereiche in Großstädten (z. B. Berlin, München)
  • Zufahrten zu Hauptbahnhöfen mit hoher Zugdichte
  • Gleiswechselstellen auf eingleisigen Strecken im ländlichen Raum

Hier entscheidet der Zustand einer einzigen Weiche über die Leistungsfähigkeit des gesamten Netzes.

Öffentlichkeitswirkung und wirtschaftliche Folgen

Ein Weichenschaden ist mehr als ein technisches Problem – er beeinflusst das öffentliche Vertrauen in die Bahn. Wiederholte Ausfälle können das Image beschädigen und Kosten in Millionenhöhe verursachen.

Ursachen und Auswirkungen von Weichenstörungen

Die Weiche – ein unscheinbares, aber komplexes System aus mechanischen, elektrischen und steuerungstechnischen Komponenten. Gerade diese Vielschichtigkeit macht sie besonders anfällig für Störungen. Die Ursachen sind dabei so vielfältig wie ihre Einsatzorte:

Mechanische Abnutzung und Materialermüdung

Durch den täglichen Betrieb wirken enorme Kräfte auf Zungen, Herzstücke, Verschlüsse und Antriebe. Besonders stark belastet: das Herzstück der Weiche, wo Räder mit hoher Energie aufeinandertreffen. Ohne regelmäßige Wartung entstehen dort Risse, Ausbrüche oder Deformationen – mit direkter Auswirkung auf die Fahrsicherheit.

Elektrische und steuerungstechnische Fehler

In modernen Stellwerken steuern Signale, Sensoren und Aktoren den Weichenlauf. Defekte Kabel, fehlerhafte Rückmeldungen oder Störungen im Stellwerk führen schnell zu Fehlstellungen – und im Extremfall zu Betriebsstillständen.

Witterung und Fremdkörper

Im Herbst Laub, im Winter Eis, im Sommer aufgeweichte Schotterbetten – die Natur spielt mit. Hinzu kommen Fremdkörper im Gleisbereich, etwa Werkzeugreste, Müll oder größere Objekte. Sie blockieren Zungen und Antriebe, führen zu Notabschaltungen oder unbemerkten Fehlstellungen.

Folgen für den Betrieb

Der „klassische“ Störungsfall: Ein Zug meldet eine Weichenstörung. Die Strecke wird gesperrt, das Zugpersonal muss per Befehl weiterfahren, Ersatzverkehre werden organisiert. Die Folgen:

  • Verspätungen und Ausfälle
  • Entgleisungsrisiken bei unentdecktem Versagen
  • Kostenintensive Instandsetzungen
  • Imageverlust gegenüber Fahrgästen und Auftraggebern

Gerade in hochfrequentierten Bereichen – etwa Kreuzungen, Ausfahrten großer Bahnhöfe oder Umstellbereiche auf Linien wie der S3 Richtung Berlin – können solche Störungen den kompletten Taktbetrieb lahmlegen.

Der Reparaturablauf im Detail – Schritt für Schritt

Die Reparatur an einer Weiche ist kein standardisierter Routinevorgang. Sie folgt jedoch klaren technischen Abläufen, die sicherstellen, dass Betriebssicherheit, Effizienz und Dokumentation jederzeit gewährleistet sind. Ob akuter Schadensfall oder geplante Maßnahme – die Reparatur gliedert sich in mehrere Phasen.

1. Störungserkennung und Erstmeldung

Alles beginnt mit einer Auffälligkeit:

  • Der Lokführer bemerkt eine Fehlstellung oder kann die Weiche nicht befahren.
  • Automatische Systeme im Stellwerk erkennen Abweichungen im Stellvorgang.
  • Eine Fehlermeldung wird ausgelöst und über das betriebliche Kommunikationssystem weitergegeben.

Typische Signale:

  • Keine Rückmeldung vom Weichenantrieb
  • Auffälliges Schaltgeräusch
  • Stillstand bei der Umstellung
  • Abweichungen im „Weg-Zeit-Verhalten“

2. Sicherung und Sperrung des Streckenabschnitts

Sicherheit hat oberste Priorität:

  • Der betroffene Streckenabschnitt wird für den Zugverkehr gesperrt.
  • Signale zeigen „Halt“, und das Zugpersonal erhält per Befehl Anweisungen zur Weiterfahrt oder zum Stillstand.
  • Bei Bedarf wird ein Notfallmanager hinzugezogen – insbesondere bei stark frequentierten Knotenpunkten.

3. Sichtprüfung und erste Diagnose

Ein qualifiziertes Instandhaltungsteam wird vor Ort geschickt:

  • Sichtprüfung auf offensichtliche Schäden (z. B. gebrochene Zunge, lose Teile)
  • Kontrolle des Verschlussmechanismus und des Herzstücks
  • Erfassung der Störungsart: mechanisch, elektrisch oder steuerungstechnisch

Hier kommen oft mobile Diagnosetools zum Einsatz, etwa:

  • Strommessung beim Schaltvorgang
  • Temperaturmessung der Stellmotoren
  • Abfrage von Fehlercodes aus dem Steuergerät

4. Reparatureingriff

Die Art der Reparatur hängt vom Fehlerbild ab. Mögliche Maßnahmen:

  • Mechanische Eingriffe: Austausch oder Nachjustierung von Zungen, Verschlüssen, Federn oder Herzstück-Bauteilen
  • Elektrische Arbeiten: Ersatz von Stellmotor, Kabeln, Sensorik
  • Softwareseitige Eingriffe: Rücksetzung des Steuergeräts, Neuparametrierung

Hinweis:
Dank der modularen Systeme von CDP Railsystems können viele Komponenten (z. B. Weichenverschlüsse) mit minimalem Aufwand ersetzt oder angepasst werden – ohne langwierige Demontagen.

5. Funktionsprüfung

Nach dem Eingriff erfolgt eine umfassende Prüfung:

  • Weiche wird mehrfach gestellt (vorzugsweise mit Probezug)
  • Rückmeldesignale werden ausgewertet
  • Mechanische Bauteile werden erneut visuell kontrolliert
  • Dokumentation der Wiederherstellung erfolgt direkt digital oder im Wartungsprotokoll

6. Wiederfreigabe und Nachverfolgung

Nach erfolgreicher Prüfung wird der Abschnitt wieder freigegeben:

  • Das Stellwerk wird informiert
  • Der Fahrdienstleiter hebt die Sperrung auf
  • Die Maßnahme wird im System dokumentiert (inkl. Uhrzeit, Team, Ersatzteile)

Je nach Vorgabe erfolgt eine Nachkontrolle nach 24–72 Stunden, um mögliche Folgeschäden oder Nachjustagen frühzeitig zu erkennen.

Besondere Herausforderungen bei der Reparatur

Weichenreparaturen finden selten unter Idealbedingungen statt. In der Realität ist jede Maßnahme ein Balanceakt zwischen Sicherheit, Geschwindigkeit und betrieblichem Umfeld. Insbesondere bei komplexen Streckenabschnitten oder extremen Wetterlagen steigen die Anforderungen an Mensch, Material und Methodik.

Weichen in hochfrequentierten Knotenpunkten

In Bahnhöfen wie dem Berliner Hauptbahnhof oder bei Umsteigeknoten wie der S3-Linie sind die Intervalle zwischen den Zügen oft kurz. Eine gesperrte Weiche kann hier binnen Minuten zu einem Rückstau von Verbindungen führen – mit Konsequenzen für den gesamten Streckenverlauf.

Besonderheiten:

  • Kurze Wartungsfenster (oft nachts zwischen 1:00–4:00 Uhr)
  • Eingeschränkter Zugang zu Komponenten (z. B. bei überbauten Gleisanlagen)
  • Erhöhter Koordinationsaufwand mit Betriebsleitung und Sicherheitsdienst

Kreuzungs- und Gleiswechselbereiche

In diesen Bereichen liegen mehrere Weichen nah beieinander, sind teilweise mechanisch oder elektrisch gekoppelt. Eine Reparatur kann daher auch andere Fahrstraßen blockieren – mit zusätzlichen Eingriffen im Betriebsablauf.

Beispielhafte Herausforderungen:

  • Sicherung mehrerer Weichen gleichzeitig notwendig
  • Fehlerhafte Rückmeldungen können sich gegenseitig überlagern
  • Risiko von Kettenstörungen durch fehlerhafte Entstörung

Reparatur unter Extrembedingungen

Winterbetrieb: Eis und Schnee setzen sich in Zungen, Antrieben und Herzstücken fest. Tritt gleichzeitig eine technische Störung auf, kann eine schnelle Reparatur erschwert oder verzögert werden.

Sommerhitze: Starke Ausdehnung metallischer Bauteile verändert das Stellverhalten. Elektronische Komponenten überhitzen oder schalten ab.

Herbst und Laub: Rutschiger Schotter oder feuchtes Laub stören nicht nur den Fahrbetrieb, sondern erschweren auch den Zugang und die sichere Ausführung der Arbeiten.

Dunkelheit & Nachtarbeit: Schlechte Sichtverhältnisse, reduzierte Arbeitszeitfenster, Lärmbegrenzungen – all das erhöht das Risiko für Fehler und verlängert die Instandsetzungsdauer.

Sicherheits- und Arbeitsschutz

Reparaturen im Gleisbereich unterliegen strengen Vorschriften. Arbeitsgruppen müssen abgesichert, Wege freigehalten und elektrische Sicherungen beachtet werden. CDP Railsystems berücksichtigt diese Anforderungen in der Entwicklung seiner Produkte – etwa durch einfache Montagevorgänge, integrierte Griffzonen und verschleißarme Bauteile, die seltener gewartet werden müssen.

Strategien zur effektiven Weichenreparatur

Die Reparatur an der Weiche ist weit mehr als das bloße Austauschen defekter Teile. Sie ist ein integraler Bestandteil eines strategischen Instandhaltungskonzepts – mit dem Ziel, Störungen schnell zu beheben und langfristig zu vermeiden.

Schnelle Fehlerdiagnose als Grundlage

Entscheidend ist, die Störung exakt zu lokalisieren und zu klassifizieren – idealerweise noch bevor es zum Ausfall kommt. Moderne Sensorik, wie sie in digitalen Stellwerken und Antriebseinheiten integriert ist, liefert hier wichtige Daten: von Temperaturverläufen über Schaltzeiten bis hin zu Rückmeldefehlern. Die schnelle Auswertung dieser Informationen ermöglicht es, gezielt und mit minimaler Stillstandszeit zu reagieren.

Verfügbarkeit kritischer Ersatzteile

Zeit ist der wichtigste Faktor bei der Reparatur. Verzögerungen entstehen oft, weil spezielle Bauteile – wie Verschlusskomponenten oder Herzstücke – nicht sofort verfügbar sind. CDP Railsystems setzt daher auf eine modulare Systemarchitektur und ermöglicht durch standardisierte Komponenten eine effiziente Bevorratung und Austauschbarkeit.

Beispiel: Unsere Weichenverschlüsse sind so konzipiert, dass sie schnell montiert und mit bestehenden Systemen kompatibel sind – das reduziert die Ausfallzeiten im Störungsfall deutlich.

Einsatz spezialisierter Instandsetzungsteams

Reparaturen an der Weiche sind sicherheitsrelevant – sie dürfen nur von qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden. CDP Railsystems arbeitet mit zertifizierten Technikern, die nicht nur technische Exzellenz mitbringen, sondern auch im Umgang mit Zeitdruck, Parallelverkehren und Sicherheitsvorgaben geschult sind.

Kommunikation im Störfall

Im akuten Fall zählt auch das Zusammenspiel zwischen Zugpersonal, Stellwerken und Instandhaltung. Klare Befehlsketten und digitale Hilfsmittel wie mobile Wartungs-Apps verbessern die Reaktionsgeschwindigkeit – und verhindern Folgeprobleme wie Fehlfahrten oder Entgleisungen.

Innovative Lösungen von Bharat Forge CDP Railsystems

Effizienz, Sicherheit und Verfügbarkeit – diese drei Anforderungen stehen im Zentrum moderner Bahninfrastruktur. CDP Railsystems begegnet den Herausforderungen der Weicheninstandhaltung mit hochentwickelten Produkten, die gezielt auf diese Bedürfnisse abgestimmt sind.

Wartungsarme Weichenverschlüsse

Weichenverschlüsse sind sicherheitskritisch – sie fixieren die Zungenlage zuverlässig. CDP Railsystems entwickelt hier standardisierte, hochkompatible Systeme mit Fokus auf Wartungsarmut:

  • Aktuelle Verschlussarten: WKV, BFL, EVZ
  • Vorteile des EVZ-Systems:
    • Neuentwicklung im Auftrag der Deutschen Bahn
    • Austausch älterer Verschlussgenerationen ohne Umbau
    • Automatische Längenausgleichsfunktion von ± 35 mm (z. B. bei Temperaturschwankungen)
    • Beitrag zur Systemharmonisierung und Reduktion von Varianten

Mehr zu unseren Weichenverschlüssen

Herzstück-Verschluss EVH – zuverlässig und wartungsarm

Das Herzstück ist eine besonders beanspruchte Zone der Weiche: Hier laufen Kräfte aus unterschiedlichen Richtungen zusammen – darunter hohe Achslasten, Querkräfte und Stoßbelastungen durch das Rad.

Für bewegliche Herzstücke liefert Bharat Forge CDP Railsystems den Herzstückverschluss EVH – ein bewährtes System zur zuverlässigen und langlebigen Fixierung dieser sensiblen Komponente.

Vorteile des EVH-Systems:

  • Robuste Konstruktion zur sicheren Verschlussfunktion im Herzstückbereich
  • Modulare Bauweise für einfache Wartung und Austausch
  • Signifikante Reduktion der Instandhaltungskosten durch langlebige Materialien

Der EVH gehört zur neuesten Generation wartungsarmer Weichenverschlüsse – entwickelt für hohe Betriebssicherheit und langfristige Wirtschaftlichkeit im Bahnbetrieb.

Das EVZ Toolkit – Effizient arbeiten an der Weiche

Für präzise und sichere Arbeiten an Weichenverschlüssen bietet Bharat Forge CDP Railsystems das EVZ Toolkit – ein spezialisiertes Werkzeugsystem bestehend aus zwei praxisorientierten Koffern.

  • Montagekoffer: mit allen Werkzeugen zur fachgerechten Installation
  • Wartungskoffer: für gezielte Instandhaltungsmaßnahmen

Das EVZ Toolkit wurde speziell entwickelt, um die Montage- und Wartungsarbeiten bei Weichensystemen zu erleichtern. Es besteht aus 2 Koffern mit einem Einzelgewicht von 12 kg und 13 kg. Ein Koffer enthält die vollständige Ausrüstung für Wartungsarbeiten an Weichenverschlüssen. Ein zweiter Koffer ergänzt das Sortiment um die notwendigen Werkzeuge für eine Komplettmontage. Somit ist das Werkzeug sauber voneinander getrennt und im Falle von reinen Wartungsarbeiten muss nicht die gesamte Ausrüstung transportiert werden.

Systemintegration und Modularität

Ein weiterer Vorteil des CDP-Ansatzes: alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt. Das erleichtert nicht nur die Wartung, sondern reduziert auch die Komplexität bei der Reparatur. Ob Herzstück, Verschluss oder Befestigung – alles ist auf eine durchgängige Systemlogik ausgelegt.

Langfristige Partnerschaft und individuelle Lösungen

CDP Railsystems sieht sich nicht nur als Lieferant, sondern als Partner der Betreiber. Vom Engineering über Schulungen bis zur Instandhaltungsplanung bieten wir modulare Leistungen – abgestimmt auf Streckentyp, Verkehrsaufkommen und betriebliche Anforderungen.

Mehr über unser Selbstverständnis und unsere Innovationskraft erfahren Sie auf der Unternehmensseite von Bharat Forge CDP Railsystems.

Instandhaltung und Digitalisierung – Entwicklungen im Blick

Die klassische Wartung von Weichen erfolgt aktuell in der Regel intervallbasiert – also nach festgelegten Zeitplänen oder Laufleistungswerten. Aktuelle Projekte zeigen jedoch: Die Branche bewegt sich in Richtung vorausschauender Instandhaltung, auch „präventiv“ oder „zustandsbasiert“ genannt.

Bharat Forge CDP Railsystems verfolgt diese Entwicklungen aufmerksam und bringt seine Kompetenzen dort ein, wo es um die standardisierte, zuverlässige Wartung von Verschlusssystemen geht – etwa mit dem EVZ Toolkit, das Techniker bei der fachgerechten Wartung vor Ort unterstützt.

Aktueller Stand: Intervalle statt Zustandsdaten

Derzeit basiert die Wartung unserer Produkte wie des EVH Herzstückverschlusses oder klassischer Verschlusssysteme noch auf festen Wartungsintervallen. Eine Sensorintegration zur Erfassung von Temperatur, Stromaufnahme oder Vibrationen ist gegenwärtig nicht vorgesehen.

Perspektive: Unterstützung durch klare Dokumentation

Ziel ist es, durch modulare Produktkonzepte und wartungsfreundliche Bauweise die Arbeit an der Weiche zu erleichtern. Darüber hinaus unterstützt CDP Railsystems mit technischer Dokumentation, Montageunterlagen und Schulungen – auf Wunsch projektspezifisch zusammengestellt.

Vorteile für Betreiber

  • Weniger Störungen und Ausfälle
  • Gezielte Planung von Wartungsfenstern
  • Geringere Lebenszykluskosten
  • Höhere Verfügbarkeit der Strecke

Ein Beispiel: Bei einer hochfrequentierten Linie wie der S3 in Richtung Berlin kann durch präventive Maßnahmen die Pünktlichkeit signifikant verbessert werden – ein klarer Vorteil für Betreiber und Fahrgäste.

Fazit & Ausblick: Weichenreparatur neu gedacht

Die Reparatur an der Weiche ist mehr als ein technischer Eingriff – sie ist ein zentraler Baustein für die Verlässlichkeit des gesamten Schienenverkehrs. Ob mechanischer Defekt, elektrische Fehlfunktion oder softwareseitiger Ausfall: Jede Störung an der Weiche wirkt sich direkt auf Sicherheit, Pünktlichkeit und Netzstabilität aus.

Bharat Forge CDP Railsystems begegnet diesen Anforderungen mit einem praxisnahen Ansatz für robuste, wartungsfreundliche Produkte. Im Mittelpunkt stehen:

  • Zuverlässige Verschlusssysteme wie der EVH für bewegliche Herzstücke
  • Modulare, standardisierte Komponenten, die schnelle Reparaturen ermöglichen
  • Werkzeuglösungen wie das EVZ Toolkit – für effiziente Abläufe bei Wartung und Montage

Die Zukunft der Weicheninstandhaltung ist vernetzt, vorausschauend und durchgängig dokumentiert. Betreiber, die auf vorausschauende Systeme setzen, sichern sich nicht nur einen reibungsloseren Betrieb – sie steigern auch die Kundenzufriedenheit und senken langfristig ihre Kosten.

Mehr über unsere Lösungen für eine moderne Bahninfrastruktur erfahren Sie auf unserer Unternehmensseite.Sie möchten Ihre Instandhaltung auf das nächste Level bringen?
Sprechen Sie mit uns – wir beraten Sie gerne.

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